… „People say, Run, don’t walk away – ‚Cause she’s sweet but a psycho …“, so heißt es in einem Popsong von Ava Max über eine Frau, die in der Beziehung zu einem Mann für psychopathisch gehalten wird – dies lässt zumindest der weitere Text vermuten. Doch was ist das eigentlich, Psychopathie? Und wie unterscheidet sie sich vom Narzissmus? Gibt es narzisstische Psychopathen? Oder psychopathische Narzissten? Wissen die eigentlich, was sie da tun? Fragen dieser Art begegnen mir regelmäßig in meinen Coachings und Beratungsstunden. Meine Antworten will ich hier für euch zusammenfassen.
Vorab nochmal die Erinnerung: Wenn ich von Narzissmus spreche oder schreibe, dann meine ich dies als Beschreibung von Charakterzügen und Verhaltensmerkmalen und stelle keine Diagnose. Die Grenzen zwischen subklinischem Narzissmus, bei dem es für eine klinische Diagnose noch nicht ausreicht, und pathologischem, also durch einen Arzt oder Therapeuten diagnostizierten, sind fließend. Und ähnlich verhält es sich mit der Psychopathie. Meine Texte schreibe ich ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder darauf, die alleinige Wahrheit für mich gepachtet zu haben. Ich recherchiere nach bestem Wissen und Gewissen – wenn ihr Ergänzungen oder Änderungsvorschläge habt, dann freue ich mich darüber inkl. Quellenangabe in den Kommentaren! Lieben Dank, jetzt geht es aber los hier …
Generell gelten Persönlichkeitsstörungen als Extremvarianten von Persönlichkeitsstilen, die zu anhaltenden Störungen im zwischenmenschlichen Miteinander führen. Narzissmus bekam im Diagnosemanual ICD-10 im Gegensatz zur dissozialen Persönlichkeitsstörung (umgangssprachlich: Psychopathie) noch nicht mal eine eigene Kennziffer, sondern wurde unter „sonstige spezifische Persönlichkeitsstörungen“ subsumiert (0). Im ICD-11 sind die narzisstische und die dissoziale Persönlichkeitsstörung komplett rausgeflogen.
Doch werfen wir einfach mal einen Blick auf die zu beobachtenden Verhaltensweisen – bei Narzissmus in aller Kürze, weil ich darüber auch schon an anderen Stellen ausführlicher schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Narzissmus
In seiner extremen Form zeichnet sich Narzissmus aus durch:
- Arroganz & Selbstüberhöhung
- Entwertung anderer Menschen
- unbeständiges Selbstwertgefühl
- Neid, Wutausbrüche & Racheaktionen
- sich vergleichen, Überlegenheit und Machtstreben
- übermäßiges Bedürfnis nach Bewunderung und Anerkennung, damit verbunden auch eine höhere Risikobereitschaft
- Überempfindlichkeit – bereits Feedback wird als Kritik aufgefasst
- Empathielosigkeit & Egozentrik
- Illoyalität & Unmoral
- Irrationalität & Paranoia
Psychopathie
Wo der pathologische Narzisst eine Selbstwertstörung (NPS) diagnostiziert bekommen würde, spricht man beim Psychopathen von einer antisozialen Persönlichkeitsstörung (APS). Die Begriffe „Psychopath“ oder auch „Soziopath“ (was wieder etwas anderes ist, jedoch oft als Synonym verwendet wird) werden übrigens meines Wissen nach in der klinischen Psychologie nicht verwendet.
Als zentrale Merkmale der antisozialen Persönlichkeitsstörung werden genannt:
- Empathielosigkeit & Egozentrik
- Unberechenbarkeit
- Emotionslosigkeit, Furchtlosigkeit, Kaltblütigkeit
- Skrupellosigkeit
- Illoyalität
- Verantwortungslosigkeit
- hohe Risikofreudigkeit
- gestörte Impulskontrolle
- kriminelle Energie
- Brutalität, Sadismus
In Deutschland soll es davon zirka 500.000 Betroffene geben.
Gemeinsamkeiten zwischen Narzissten und Psychopathen
Was narzisstisch und antisozial gestörte Menschen gemeinsam haben und was es für Laien so schwer macht, klar zu sehen, mit wem sie es zu tun haben, zeigt folgende Aufzählung:
- Manipulatives Verhalten: Sowohl Narzissten als auch Psychopathen neigen dazu, manipulative Verhaltensweisen an den Tag zu legen, um ihre Ziele zu erreichen – ohne Rücksicht auf die Gefühle oder Bedürfnisse anderer. Lügen ist für beide eine Selbstverständlichkeit.
- Mangelnde Empathie: Beide Gruppen haben Schwierigkeiten, Empathie für andere zu empfinden. Narzissten sind allerdings in der Lage, „kognitive“ Empathie zu lernen – sie sich von echt empathischen Menschen abzuschauen – und vorzuspielen bzw. anzuwenden, wenn es ihren Interessen nützt: „Aha, so muss ich schauen, das muss ich sagen um so zu tun, als würde ich mich für sie und ihre Geschichte interessieren, damit sie mich sympathisch findet und mit mir ins Bett geht …“
- Große Selbstzentriertheit, großes Ego: Narzissten und Psychopathen sind oft sehr auf sich selbst fokussiert und legen ein großes Augenmerk auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche, oft auf Kosten anderer. Ihr Selbstbild ist nach außen hin überhöht und – zumindest bei Narzissten – nach innen ganz klein. Was sie jedoch durch aufgeblasenes Verhalten geschickt kaschieren.
- Charmantes und oberflächliches Verhalten: Beide können charmant und gewandt im sozialen Umgang sein, oft um andere zu manipulieren oder zu täuschen oder um (beim Narzissten der Fall) von anderen Menschen bewundert zu werden. Psychopathen und Narzissten können sehr kontrolliert in ihrer Selbstpräsentation sein, oft mit einem klaren Bewusstsein dafür, wie sie von anderen wahrgenommen werden wollen.
- Schwierigkeiten in Beziehungen: Beide können Schwierigkeiten haben, stabile und gesunde Beziehungen aufzubauen. Ihre Beziehungen sind meist von Konflikten, Drama und Instabilität geprägt.
- Mangelnde Selbstregulierung: Sowohl Narzissten als auch Psychopathen können Schwierigkeiten mit der Selbstregulierung haben, was zu impulsiven oder aggressiven Reaktionen führen kann.
- Grenzüberschreitendes Verhalten: Sowohl Narzissten als auch Psychopathen können grenzüberschreitendes Verhalten zeigen, das in extremen Fällen – besonders bei Psychopathen – zu körperlicher Gewalt führen kann. Der Narzisst kontrolliert dagegen eher dein Handy, deine sozialen Kontakte und deinen Terminkalender …
- Gelten als nicht therapierbar: Der Grund liegt beim Narzissten darin, dass es zu schmerzhaft für ihn ist, sich den (bewussten oder unbewussten) verletzten kindlichen Anteilen zuzuwenden. Er möchte sein Trauma nicht erkennen und bearbeiten. Der Psychopath interessiert sich schlicht nicht für die negativen Auswirkungen seines Verhaltens. Diese Form der Hirnschädigung lässt sich nicht umkehren.
Unterschiede zwischen Narzissten und Psychopathen:
Es ist fast unmöglich, Gemeinsamkeiten zu nennen, ohne im gleichen Satz auf Unterschiede hinzuweisen – siehe oben. Hier findest du noch ein paar weitere Dinge, die bei Psychopathen anders sind als bei Narzissten …
- Gewalttätigkeit, Macht und Aggressivität:
- Narzissten: Neigen dazu, eine reaktive Aggressivität zu zeigen, besonders wenn sie sich in ihrer Selbstwahrnehmung bedroht fühlen. Die Aggressivität von Narzissten ist oft verbal und zielt darauf ab, die andere Person zu entwerten oder zu erniedrigen, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern. Sie können auch kontrollierende Verhaltensweisen zeigen, um ihre Macht oder ihren Einfluss in einer Beziehung zu behalten.
- Psychopathen: Neigen dazu, eine kalkulierte Aggressivität zu zeigen, die oft darauf abzielt, ein bestimmtes Ziel oder eine bestimmte Absicht zu erreichen. Bis hin zum Verfolgungswahn. Sie könnten ihre Aggressivität als Mittel zum Zweck verwenden. Psychopathen sind eher zu körperlicher Gewalt fähig, da sie ohne Empathie und Gewissen quasi keine Hemmschwellen haben – dafür jedoch oft Freude an Grausamkeit zum Zwecke der Stimulation (Sadismus).
- Thema Schuld:
- Narzissten: „Die anderen sind Schuld!“
- Psychopathen: „Was ist Schuld?“
- Emotionale Tiefe:
- Narzissten: Können emotionale Bindungen eingehen, obwohl diese oft oberflächlich sein können. Sie sind auch eher dazu geneigt, emotional auf Kritik oder Ablehnung zu reagieren.
- Psychopathen: Haben oft Schwierigkeiten, echte emotionale Bindungen zu anderen Menschen herzustellen. Ihre emotionale Tiefe kann sehr begrenzt sein, und sie können emotionslos oder gleichgültig gegenüber den Gefühlen anderer sein.
- Soziale Beziehungen und Reaktion auf Kritik:
- Narzissten: Suchen oft nach Anerkennung und Bewunderung von anderen. Sie können sehr besorgt darüber sein, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Narzissten reagieren oft extrem negativ auf Kritik oder wahrgenommene Angriffe auf ihr Selbstbild.
- Psychopathen: Wie sie von anderen Menschen wahrgenommen werden und was diese über sie denken, ist ihnen egal. Deshalb reagieren sie auch nicht besonders auf Kritik.
- Reaktion auf Regeln und Normen:
- Narzissten: Können dazu neigen, sich an gesellschaftliche Normen und Regeln zu halten, solange diese ihre persönlichen Ziele oder ihr Selbstbild unterstützen.
- Psychopathen: Haben oft wenig Respekt für gesellschaftliche Normen und Regeln und können diese offen missachten oder verletzen.
- Angst, Gewissen und Reue:
- Narzissten: Narzissten kennen Angst und können ein ausgeprägteres Gewissen haben, auch wenn es von ihrem Bedürfnis nach Bewunderung und Anerkennung überlagert wird.
- Psychopathen: Sie spüren keine Angst und haben oft ein stark beeinträchtigtes oder fehlendes Gewissen, das es ihnen ermöglicht, andere ohne Reue oder Schamgefühle zu schädigen.
- Planung und Impulsivität:
- Narzissten: Ihr Verhalten kann oft berechnender und auf den Erhalt von Anerkennung oder Bewunderung ausgerichtet sein.
- Psychopathen: Können oft impulsiver sein und Handlungen ohne Rücksicht auf mögliche Konsequenzen ausführen.
Gibt es narzisstische Psychopathen oder psychopathische Narzissten?
Ein Psychopath ist meistens auch ein Narzisst – vielen Quellen sagen sogar „immer“. Doch nicht jeder Narzisst ist auch ein Psychopath. Personen mit beiden psychischen Dispositionen können ein besonders hohes Maß an Manipulation, Ausnutzung und fehlendem Einfühlungsvermögen aufweisen. Geht Narzissmus in Psychopathie über, können auch sonst nur emotional missbräuchliche Narzissten körperlich gewalttätig werden oder sich bewusst sadistisch verhalten. Diese Form ist auch als maligner (bösartiger) Narzissmus bekannt. Einer der bekanntesten Stellvertreter für malignen Narzissmus dürfte Adolf Hitler sein, doch auch Donald Trump bekam von amerikanischen Psychiatern diese Ferndiagnose.
Sind sich Narzissten und Psychopathen bewusst, was mit ihnen los ist?
Das Ausmaß des Bewusstseins, das eine narzisstische Person über ihr eigenes Verhalten und ihre Eigenschaften hat, kann stark variieren. Einige können ein klares Verständnis ihrer Tendenzen und Verhaltensweisen haben, während andere sich ihrer narzisstischen Eigenschaften nicht bewusst sind.
Denn Dissoziation – Abspaltung und Unterdrückung unerwünschter Gedanken und Gefühle häufig in Form von Projektion – gehört zum Störungsbild. Bei Psychopathen sind diese Gedanken und Gefühle im Unterschied zum Narzissten jedoch erst gar nicht vorhanden, weshalb sie sehr wohl wissen, was sie tun.
Kern des extremen Narzissmus ist, dass Selbstreflexion um jeden Preis vermieden werden muss. Doch die Forschungsergebnisse, die mir vorliegen, sind sich uneins: Das Spektrum reicht von „die beste Art, herauszufinden, ob jemand Narzisst ist: frag ihn! Er wird es ohne Scham zugeben!“ bis „Narzissten streiten ab, narzisstisch zu sein, projizieren den eigenen Narzissmus jedoch als Abwehrmechanismus auf ihre Umwelt“. Meiner Erfahrung nach schlägt das Pendel in der Tat in beide Richtungen aus. Der Psychiater Pablo Hagemeyer hat sogar ein Buch über seinen eigenen Narzissmus geschrieben und sich selbst zum Objekt seiner Forschung gemacht (1).
Ähnlich verhält es sich mit Lüge und Manipulation: Ich kenne Narzissten, die sind stolz darauf, dass niemand merkt, wenn sie Lügen. Und damit brüsten sie sich sogar. Narzissten können auch sehr berechnend in ihrer Manipulation und sich vollständig darüber bewusst sein, dass sie Menschen ausnutzen, ohne Rücksicht auf die Gefühle oder das Wohlbefinden der anderen Person.
Und es gibt Narzissten, die ihre eigenen Lügen unbemerkt glauben und so manipulativ unterwegs sind, dass es ihre Natur geworden ist, ohne dass sie darum wissen. Narzissten verursachen nicht nur bei ihren Opfern kognitive Dissonanz – das Gefühl, wenn Gedanken und Wahrnehmung nicht zueinanderpassen –, sondern sie können auch selbst kognitive Dissonanz erleben: Dann haben sie Schwierigkeiten, die Diskrepanz zwischen ihrem Selbstbild und ihren tatsächlichen Verhaltensweisen zu erkennen oder zuzugeben.
Aller schlechten Dinge sind drei: Machiavellismus komplettiert die dunkle Triade
Vielleicht hast du schon mal von der dunklen Triade gehört oder gelesen?
Wissenschaftler der Universitäten Ulm, Koblenz-Landau und Kopenhagen haben 2019 in einer Studie mehr als 2500 Menschen befragt, um Narzissmus, Psychopathie und Machiavellismus zu untersuchen. Bereits 2002 nannten die kandischen Psychologen Paulhus und Williams diesen Dreiklang extremer Persönlichkeitsstile (in einer Person) die dunkle Triade und fanden heraus, dass es einen besonders hohen Anteil dieses Maximums an Bösartigkeit unter Führungskräften gibt: 3,5 Prozent im Gegensatz zu einem Prozent beim Rest der Bevölkerung.
Auch beim Machiavellismus, benannt nach Niccolo Machiavellis Text über die Fürsten aus dem Jahre 1513, gilt: Empathie ist ausverkauft, nach Schuldgefühlen, schlechtem Gewissen oder moralischen Skrupeln sucht man ebenfalls vergeblich. Die machiavellistische Persönlichkeit sieht andere Menschen als Mittel zum Zweck, die eigenen Ziele zu erreichen. Ausbeutung und Manipulation ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz. Doch wo Psychopathen impulsiv vorgehen, ist der Machiavellist berechnend und es ist ihm durchaus wichtig – dies hat er mit dem Narzissten gemein – unangenehme Konsequenzen zu vermeiden. Dem Psychopathen sind die Folgen seines Handelns komplett egal.
„Kernbestandteil dieses dunklen Faktors der Persönlichkeit ist ein übertriebener Egoismus, der negative Auswirkungen auf andere oder die Gesellschaft im Allgemeinen hat“, erklärt Morten Moshagen von der Uni Ulm (2).
Anders gesagt: All diesen gesellschaftlich unerwünschten Eigenschaften und Verhaltensweisen ist ein antisozialer Kern, dessen Hauptmerkmal die geringe Verträglichkeit mit anderen Menschen ist. Fatal für das betroffene Rudeltier Mensch, und hier kann ich nur für die Narzissten sprechen: Sie haben klare Momente, besonders in Kombination mit einer bipolaren Störung, in denen sie realisieren, dass sie ganz allein sind, keine echten Freunde haben, dass sie permanent Beziehungen und Identitäten zerstören, und in denen sie im stillen Kämmerlein, verborgen vor der Welt, darunter leiden. Nicht selten endet so ein Lebensweg im Suizid.
Inzwischen wurde übrigens der Ruf laut nach einer dunklen Tetrade, die den Sadismus separat auflistet.
Für den Dark Factor Score gibt es einen Online-Test, den du machen kannst, wenn du dich für deine eigenen Schattenseiten interessierst (3).
Fazit: Der Hauptunterschied liegt in Motiv und Ursache
Mach dir bitte klar, dass meine Beschreibungen allgemein sind und dass individuelle Fälle variieren können. Zudem sind die Definitionen und Merkmale dieser Störungen Gegenstand fortlaufender Forschung und Diskussion in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Ob z.B. ein Narzisst, der körperlich brutal wird, deshalb gleich ein Psychopath ist, kann ich nicht so einfach beantworten. Ab wann ein Mensch ein Psychopath ist, misst man wissenschaftlich mit der „Psychopathy Checklist“ (PCL) (4).
„Ich denke, wir haben in der Psychiatrie es generell mit dieser Problematik dieser Komorbidität zu tun, also dass diagnostische Kriterien mehrerer psychischer Erkrankungen gleichzeitig erfüllt werden. Bei den Persönlichkeitsstörungen ist es dann so, dass eben ganz viele Patienten, mehr als die Hälfte haben mehr als eine Persönlichkeitsstörungsdiagnose …“ sagt die Psychiaterin Sabine Herpertz im Interview mit dem Deutschlandfunk (5).
Der Hauptgrund für den Unterschied zwischen Narzissmus und Psychopathie dürfte in den Ursachen liegen: Narzissmus ist meist eine Traumafolgestörung aus frühkindlicher Vernachlässigung und Entwertung, wohingegen der Grund für Psychopathie im einem – von Geburt an oder nach einem Unfall – neuronalen Defekt liegt: der präfrontale Cortex, zuständig für die Spiegelneuronen und das Einfühlungsvermögen sowie das Angst- und Emotionszentrum Amygdala sind beeinträchtigt.
Die zweite relevante Unterscheidung zwischen Narzissmus und Psychopathie bildet das Motiv hinter ähnlichen Verhaltensweisen: Leute mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung nutzen andere für ihre eigenen Vorteile und zur Stimulation aus. Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung nutzen andere aus, um ihr Selbstwertgefühl aufzubauen bzw. zu stabilisieren.
Und was jetzt?
Wenn du eine Diagnose für einen Mitmenschen brauchst – da kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
Auch wird dir kein mir bekannter Therapeut oder Psychiater eine Diagnose für jemand anderen stellen: da muss die betroffene Person schon selbst hingehen und sich untersuchen lassen.
Doch wenn dich das Thema so sehr umtreibt, dass du bis hier hin gelesen hast, dann hast du vermutlich schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Dann erlebst du schlimme Dinge und es geht dir nicht gut. Das Verhalten eines anderen Menschen macht dich möglicherweise bereits krank. Die Begegnung mit einem Narzissten kann traumatisierend und tief verstörend sein. Hier geht es um dich, und hier kann ich dir weiterhelfen und dich traumasensibel aus deiner Not heraus begleiten.
Wenn du jetzt überlegst, dich persönlich von mir unterstützen zu lassen, dann vereinbare einfach einen Termin für ein kostenloses, unverbindliches erstes Kennenlerntelefonat.
Fußnoten, Quellen und Buchtipps:
(0) https://www.icd-code.de/icd/code/F60.2.html
(1) Buch: Gestatten, ich bin ein Arschloch
(2) Uni Ulm
Buch: Klinische Psychologie
Buch: Bad Leadership
Kleiner Fehler im Text: Herr HageMANN heisst Hagemeyer
Eieiei, wie konnte das passieren!? Vielen Dank für den Hinweis, wurde direkt korrigiert!